Geschichte. ATHEN. 82. Route. 531 der
Eupatriden
Willkür
dieser
Adelsherrschaft
führte
am
Ende
des
VII.
Jahrhunderts
zu
der
schriftlichen
Festlegung
des
geltenden
Rechts
durch
Drakon,
welcher
594
vor
Chr.
die
demokratische
der
Geburt
wurden
von
jetzt
an
Besitz
und
Besteuerung
maßgebend
für
die
Zulassung
zu
den
höchsten
Ämtern
(„Timokratie“).
Die
Richter
durchs
Los
gewählt,
den
Archonten
ein
Rat
(Bulē)
von
400
Mitgliedern
(Buleuten
Noch
zu
Lebzeiten
Solons
(561)
schwang
sich
Pisistratos,
ein
ehrgei-
ziger,
aber
milder
und
kunstliebender
Mann,
zum
Tyrannen
auf.
Ihm
und
seinen
Söhnen
Hippias
und
Hipparchos
verdankte
die
Stadt
eine
glänzende
Entwickelung.
Landstraßen
wurden
nach
den
verschiedenen
Gemeinden
(„Demen“)
Attikas
gebaut,
eine
unterirdische
Leitung
brachte
reichliches
Wasser
vom
Hymettos.
Das
Olympieion
wurde
begonnen,
der
alte
Athena-Tempel
auf
der
Burg,
das
sog.
Hekatompedon,
mit
einer
Säulenhalle
umgeben
und
andere
große
Bauten
ausgeführt.
Doch
konnte
all
dieser
Glanz
nicht
für
eine
freie
Verfassung
entschädigen:
514
fiel
Hipparchos
von
der
Hand
des
Harmodios
und
Aristogeitōn;
510
wurde
Hippias
mit
Hilfe
der
Spartaner
Reformen
und
Kriegszügen
gegen
die
Nachbarn,
in
denen
sich
die
attische
Flotte
entwickelte,
errang
der
kleine
Staat
in
den
Perserkriegen
die
Führung
der
Nation.
Um
Athen
für
die
Unterstützung
des
Aufstandes
der
griechischen
der
Großkönig
200000
Mann
auf
einer
gewaltigen
Flotte
unter
Datis
und
Artaphernes
über
das
Ägäische
Meer.
Wider
alles
Erwarten
erwehrten
sich
die
Athener
unter
Miltiades
in
der
Ebene
von
Marathon,
nur
von
den
Platäern
stützt,
der
persischen
stellung
Athens
wichtiger
war
der
Ausgang
des
Zuges,
den
Xerxes
gegen
Griechenland
im
J.
480
unternahm.
An
den
Thermopylen
waren
die
Spartaner
ganze
Landmacht
und
die
gewaltige
Flotte
wandten
sich
gegen
Attika.
Die
Athener
besetzt,
die
Akropolis
genommen
und
die
Heiligtümer
niedergebrannt.
Doch
der
entscheidende
Seesieg
bei
Salamis,
den
man
der
Standhaftigkeit
des
Themistokles
verdankte,
brach
die
Macht
der
Perser
mußten
die
Athener
Rest
der
persischen
Dem
Staate,
welcher
im
Kampfe
die
erste
Rolle
gespielt
hatte,
fiel
auch
der
Haupterfolg
zu:
die
Führerschaft
im
Vergeltungskriege
und
die
Hegemonie
über
viele
Staaten
des
Festlandes
und
sämtliche
Inseln
des
Archipels,
die
um
474
in
der
Gründung
des
attisch-delischen
ihren
Ausdruck
fand.
So
traf
der
Neubau
der
zerstörten
Stadt,
die
trotz
Spartas
Widerstreben
rasch
aus
dem
Schutt
erstand,
zusammen
mit
dem
größten
Aufschwung
der
attischen
den
Themistokles
mit
glücklichem
Blick
nach
dem
Piräus
verlegt
hatte,
wurden
in
höchster
Eile
befestigt,
dazu
um
460-446
die
„Langen
Mauern“
(S.
520,
550),
aufgeführt,
welche
von
der
Stadt
nach
dem
Piräus
und
nach
Phaleron
liefen.
Schließlich
entstanden
unter
der
Staatsverwaltung
des
Perikles
auf
der
Akropolis
jene
herrlichen
Werke,
die
das
Staunen
aller
Jahrhunderte
erregt
haben
und
an
künstlerischer
Vollendung
unübertroffen
dastehen.
Aus
der
persischen
der
Athena
Promachos
von
Phidias
errichtet.
Es
folgten
der
gewaltige
Parthenon,
dessen
Cella
im
J.
438
bei
der
Aufstellung
des
Goldelfenbein-
bildes
der
Athena
im
wesentlichen
vollendet
gewesen
sein
muß,
437-432
die
kunstvollen
Propyläen,
zuletzt
das
zierliche
Erechtheion,
dessen
Bau
wahrscheinlich
bald
nach
dem
Nikiasfrieden
begonnen
und
frühestens
407
beendet
wurde.
Die
Demokratie
war
in
Athen
zur
völligen
Durchbildung
gekommen,
die
größte
Machtausdehnung
erreicht,
als
der
lang
genährte
Antagonismus
im
J.
481
zum
offenen
Kampf
mit
Sparta
führte.
Eine
furchtbare
Pest